© Perry Payne / Amy Graham
#01 Woher kam die Idee zu diesem vielschichtigen
Roman?
Zunächst möchte ich mit ein paar schlichten Fakten beginnen.
Das
Buch
„Für
eine
Stunde“
ist
eigentlich
ein
Genremix
aus
Thriller
und
Liebesgeschichte
mit
einer
Prise
Fantasy,
oder
besser
gesagt
den
verspielten Gedanken einer jungen, verwundeten Frau.
In
der
Testleserrunde
bei
Lovelybooks
hat
das
Buch
durchaus
polarisiert.
Wer
sich
auf
diesen
Mix
eingelassen
hat,
bekam
eine
tiefgreifende,
stark
emotionale
Geschichte
geboten,
die
sich
in
den
Rezensionen
genauso
widergespiegelt hat.
-
„Eine
Leseempfehlung
spreche
ich
für
alle
aus,
...
die
daran
glauben,
dass zwischen Himmel und Erde mehr existiert.“ Nadine_Teuber
-
„Vielschichtiges
Buch
mit
Thrill
und
Gewalt,
aber
auch
mit
leisen
Tönen
und bunten Blumen“ Botte05
-
„Am
Ende
standen
mir
Tränen
in
den
Augen.
Es
ist
ein
erschütterndes
Buch, das ich weiterempfehlen kann ...“ anchsunamun
Die
Leserzuschriften
waren
rührend,
dankbar
und
gefüllt
mit
der
Hoffnung
auf
das
eigene
Glück.
Nominiert
zum
Skoutz
und
bisher
mein
bestes
Buch
im
Vorverkauf,
sowie
der
dritte
Roman,
den
ich
beim
Franzius
Verlag
GmbH
unterbringen
konnte,
das
sechste
veröffentlichte
Buch
und
der
insgesamt
zehnte
Roman,
den
ich
vollendet
habe.
Ein
neu
aufgestellter
Marketingplan
ließ
mich
mit
diesem
Buch
andere
Wege
gehen.
Erstmals
gab
es
ein
Online-Flipbook
als
Leseprobe,
die
regionale
Tagespresse
spendierte
dem
Buch
und
meinem
Messeauftritt
einen
eigenen
Artikel,
und
mit
einer
wunderschönen
Uhr
mit
Halskette
konnte
ich ein begehrtes Gimmick gratis zum Buch anbieten.
Nun
blicke
ich
zurück
auf
den
Beginn,
einem
leeren
Blatt,
bzw.
den
leeren
Seiten
im
Computerprogramm.
Langsam
reifte
aus
der
ersten
Idee
eine
Geschichte
in
meiner
Vorstellung.
Der
Grundgedanke
war
der
Generationskonflikt
zwischen
der
jungen
Amy
Graham
und
ihrem
einsam
lebenden,
verbitterten
Grandpa.
Hitzige
und
tiefgreifende
Gespräche,
Unverständnis
und
kühne
Ideen
sollten
auf
Lebensweisheit
und Eigensinn treffen.
Die
allerersten
Worte
flossen
Ende
Juli
2015
auf
die
Seite.
Das
sah
damals so aus:
„Das
Dao
ist
die
höchste
Wirklichkeit.
Ein
guter
Freund
sagte
mir
einmal,
dass
es
die
Mutter
des
Universums
ist,
dem
aller
Ursprung
entstammt.
Von
dort
werden
die
Seelen
ins
Leben
entsandt
und
kehren
stets
dorthin
zurück.
Wenn
ein
Mädchen
zur
Frau
wird,
oder
ein
Junge
zum
Mann,
dann
bilden
sich
Synapsen,
die
mit
neuer
Lebensenergie
den
Geist
im
Wandel
der
Dualität vollenden.“
Das
Dao
selbst
hatte
ich
bereits
in
einem
früheren
Roman
umfangreich
beschrieben
und
eine
Geschichte
darum
gestrickt.
Der
Ursprung
des
Wortes
Dao
liegt
übrigens
im
chinesischen
und
bedeutet
„der
Pfad“
bzw.
der
rechte
Weg.
Die
Vorstellung,
dass
sich
nichts
auf
diesem
Planeten
im
Nichts
auflöst,
auch
nicht
die
Seele,
beflügelte
mich
damals
zu
den
Geschichten
„Briefe
an
Abby“
(noch
nicht
erschienen),
„Occasion
–
Die
zweite
Welt“
(noch
nicht
erschienen)
und
„Für
eine
Stunde“.
Und
auch
heute
bin
ich
davon
überzeugt,
dass
sich
die
Realität
weit
hinter
der
Auffassungsgabe
des
Menschen
verbirgt.
Zwar
beeinflussen
die
Tatsachen
durchaus
meine
Romane,
aber
sie
traten
oder
treten
nie
zu
stark in den Vordergrund.
Wenn
du
erfahren
möchtest,
wie
lange
es
gedauert
hat,
den
Roman
zu
schreiben,
woher
der
Mystery-Anteil
kommt,
warum
es
eine
weibliche
Protagonistin
ist,
ob
ein
Nachfolger
in
Planung
ist
und
wie
„Für
eine
Stunde“
genau
zu
der
vorliegenden
Geschichte
geworden
ist,
dann
verfolge
auch
weiterhin
meine
neue
Autoren-Serie
„Die
geheimen
Hintergründe“.
#02 Wie viel Zeit hat es gebraucht, um diesen Roman
zu schreiben?
Um
das
Jahr
2015
schrieb
ich
bisher
die
meisten
meiner
Bücher.
Ein
Roman
mit
300
bis
400
Seiten
Umfang
entstand
zu
dieser
Zeit
in
etwa
drei
Monaten.
Konkret
waren
es
also
3
Romane,
eine
Kurzgeschichte
und
jede
Menge
Onlineartikel
alleine
in
diesem
Jahr.
Die
(kreativen)
Schreibpausen
zwischen
den
Geschichten
betrugen
ein
bis
zwei
Wochen,
dann
kam
auch
schon
das
nächste
Projekt
an
die
Reihe.
Heute
lasse
ich
mir
deutlich
mehr
Zeit,
lege
viel
mehr
Wert
auf
die
passende
Formulierung und eine gute Recherche. Das erspart enorme Nacharbeit.
Der
Roman
„Für
eine
Stunde“
war
schließlich
innerhalb
von
neun
Wochen
beendet
und
mit
246
Seiten
gefüllt.
Damit
stellte
die
Geschichte
eine
intensive
aber
relativ
kurze
Reise
dar.
Es
war
der
6.
September
2015,
an
dem
ich
das
kleine
Wörtchen
„Ende“
unter
die
letzten
Zeilen
setzte.
Der
tiefgehende
Kontakt
mit
Amy
und
ihrer
Lebensgeschichte
hallte
in
mir
nach
und
hinterließ
mich,
nach
der
Ektase
des
ununterbrochenen
Schreibens
während
des
Finales,
in
Trance.
Erleichterung,
Stolz
und
eine
tiefe
Zufriedenheit
bäumten
sich
gegen
die
Angst
auf,
die
Geschichte
loszulassen
und
in
die
Welt
zu
schicken.
Denn
so
emotional
und
tiefgreifend
die
Story
auch
war,
sie
war
nichts
weiter
als ein Gerüst zu einer respektablen Geschichte.
Die
Überarbeitung
begann.
Ich
habe
Sätze
umgestellt,
Fehler
korrigiert
und
Details
ergänzt.
Dabei
erhöhte
sich
die
Gesamtseitenanzahl
auf
280.
Ende
September
ging
das
Buch
in
den
Vorab-Druck,
auf
den
sich
bereits
zehn Testleser/innen freuen konnten.
Im
November
trudelte
das
erste
Feedback
ein:
„Als
ich
zu
lesen
angefangen
habe,
fiel
es
mir
schwer,
das
Buch
beiseitezulegen,
so
neugierig
war
ich
auf
die
nächsten
Seiten.
Besonders
der
Übergang
von
teilweise heftigen Gewaltszenen zu leisen Tönen hat mich fasziniert.“
Als
Fazit
kann
ich
sagen,
dass
das
Buch
die
Testleser/innern
überdurchschnittlich
beeindrucken
konnte.
Ich
fragte
nach
Verständlichkeit
und
Emotionalität,
aber
auch
nach
Logiclücken
und
konzentrierte
mich
auf
die
kleinen
Wünsche
zum
Ablauf,
den
Charakteren
und
dem
Plot.
Neben
einer
erneuten
Überarbeitung
schickte
ich
das
Manuskript
an
zwei
Verlage
und
beteiligte
mich
das
erste
Mal
am
internationalen
Schreibwettbewerb
NaNoWriMo.
Der
Thriller,
den
ich
in
diesem
Rahmen
innerhalb
von
30
Tagen
geschrieben
habe,
ist
übrigens
2018
vom
Brighton
Verlag
veröffentlicht
worden
(The
Moran Phenomenon / https://perry-payne.de/moranphenomenon.htm).
Erst
ein
Jahr
nach
der
Überarbeitung
des
Romans
„Für
eine
Stunde“
habe
ich
einen
Vertrag
beim
Franzius
Verlag
unterschrieben.
Bis
zur
Veröffentlichung
sollte
es
aber
noch
bis
zum
23.
November
2018
dauern.
Doch
bis
dahin
hatte
ich
weitere
6
Wochen
in
die
Überarbeitung
investiert.
Dabei
fielen
fast
50
Seiten
dem
Rotstift
zum
Opfer
und
100
Seiten,
verteilt
als
einzelne
Wörter,
Sätze
oder
ganze
Abschnitte,
kamen
hinzu.
Ohne
dabei
die
eigentliche
Story
zu
ändern,
bekamen
Amy
und
ihr
Grandpa
deutlich
mehr
Tiefgang
und
die
Umgebung
mehr
Glaubwürdigkeit.
Ich
habe
an
den
Ecken
und
Kanten
gefeilt
und
übergab
das
neue
Manuskript
dem
Verlagslektorat.
Hier
wurde
professionell
korrigiert und nach möglichen Fehlern gefahndet.
Heute umfasst das veröffentliche Buch 348 Seiten.
Schon
kurz
nach
der
Veröffentlichung
trudelten
die
ersten
Rezensionen
ein,
die
mich
tief
gerührt
haben.
So
schrieb
Manulito1403
auf
Lovelybooks
folgende
Zeilen:
„Habe
während
des
Lesens
meinen
Rekord
im
Luftanhalten
aufgestellt,
bin
voll
und
ganz
bei
Amy.
Die
Geschichte
ist
beklemmend,
erschreckend
und
traurig
...
Ich
habe
in
meinem
Leben
bis
jetzt
an
die
350
Bücher
gelesen
und
kann
ohne
zu
übertreiben
sagen,
das „Für eine Stunde“ unter meinen Top 10 rangiert.
Die
erstaunliche
Anregung
zur
Handlung,
zum
schlimmen
Verbrechen
an
Amy
und
wie
dennoch
ein
starkes
Gefühl
der
Verbundenheit
mit
ihr
aufgebaut
werden
konnte,
erfährst
du
im
folgenden
Teil
der
Serie
„Die
geheimen Hintergründe“.
#03 Woher kommt der erstaunliche Anstoß zur
Handlung?
Der
grobe
Plot
steht
bereits,
wenn
ich
mit
den
ersten
Worten
einer
Geschichte
beginne.
Dabei
plane
ich
generell
wenig
voraus.
Wichtig
ist
der
Anfang,
also
mit
welcher
Episode
ich
in
die
Geschichte
einsteigen
werde,
genauso
das
Ende
-
worauf
alles
hinausläuft
-,
und
mindestens
ein
Eckpfeiler.
Das
kann
ein
Wendepunkt
sein,
die
große
Überraschung
in
der
Geschichte
oder
ein
völlig
unerwarteter
Wandel,
bzw.
die
Erklärung von Zusammenhängen an entscheidenter Stelle.
Diese
Methode
gestaltet
das
Schreiben
fast
immer
als
ein
Abenteuer.
Zu
Beginn
kenne
ich
die
Details
der
Story
nicht
genau
und
lasse
mich
während
der
Kreativphase
des
Schreibens
immer
mal
selbst
überraschen.
Immerhin
stehen
die
groben
Charakterzüge
der
wichtigsten
ein
bis
drei
Protagonisten,
und
eben
die
erwähnten
Eckpfeiler,
sowie
das
Ende
nahezu
fest
einzementiert.
Den
groben
Plot
für
den
Roman
„Für
eine
Stunde“
habe
ich
bereits
im
Teil
#01
der
„geheimen
Hintergründe“
erwähnt.
In
dieser
ursprünglichen
Fassung
sollte
Amy
also
nichts
Schlimmes
zustoßen.
Bis
ihr
zufällig
Hank
McLom
über
den
Weg
läuft
und
ihr
Leben
und
diese
Geschichte
erschüttert.
Wenn
so
etwas
im
Schreibfluss
„geschieht“,
frage
ich
mich
natürlich,
wie
relevant
eine
solche
Ergänzung
/
Änderung
für
die
Story
ist
und
ob
ich
das
überhaupt
zulassen
kann.
Und
in
diesem
Fall
passte
es
hervorragend zum Vorwort und lieferte gar die finale Erklärung.
Doch
wie
geschieht
es,
dass
ein
fiktiver
Protagonist
meine
Story
derart
beeinflussen
kann?
Schließlich
überlasse
ich
niemanden
sonst
das
Schreiben des Romans, außer mir selbst.
Was
für
die
nichtschreibende
Zunft
möglicherweise
etwas
verstörend
klingt,
ist
leicht
erklärt.
Um
jede
Person
möglichst
authentisch
zu
beschreiben,
versetze
ich
mich,
so
gut
es
vorstellbar
ist,
in
seine
Situation,
sein
Leben,
die
Umstände,
seine
Vorlieben,
Freunde,
Ansichten,
Schwächen
und
Fähigkeiten.
Es
ist
wie
bei
einem
Schauspieler,
der
sich
auf
seine
Rolle
vorbereitet.
Je
besser
die
Figur
sitzt,
umso
glaubwürdiger
ist
das
Resultat.
Mir
fallen
dazu
spontan
einige
Romane
ein,
bei
denen
ich
mich
etwas
zu
sehr
in
die
jeweiligen
Verhaltensmuster
hineinversetzt
habe,
und
es
bereits
Auswirkungen
auf
mein
reales
Leben
hatte.
Aber
das
ist
eine
andere
Geschichte
und
vielleicht
einmal
Inhalt
einer
neuen
Serie
der
„geheimen
Hintergründe“.
Zurück
zum
aktuellen
Roman
„Für
eine
Stunde“
und
den
scheinbar
eigenständig agierenden Protagonisten.
Erlebe
ich
die
Story
in
der
kreativen
Schreibphase
aus
Sicht
der
handelnden
Figur,
bewerte
ich
die
aktuell
beschriebene
Situation
dementsprechend.
Das
muss
nicht
zwangsläufig
logisch
sein
(die
Leser/in
will
ja
überrascht
werden),
aber
es
muss
für
diesen
Charakter
stimmig
wirken.
Somit
treiben
sämtliche
Gespräche
und
Handlungen
die
Story
auf
ihre
eigene
Weise
voran,
und
es
kann
durchaus
vorkommen,
dass
mit
dem
nächsten
zu
schreibenden
Satz
oder
der
folgenden
Antwort
ein
neues
Problem
auftaucht,
was
im
Laufe
der
Geschichte
gelöst
werden
will.
Diese
Vorgehensweise
schafft
spannende
Nebenhandlungen
und
interessante
Details
und
Charaktereigenschaften
oder
offenbart
neue
Sichtweisen
zur
Story.
Mal
taucht
unvermittelt
die
Liebe
des
Lebens
auf,
auch
wenn
es
gerade
überhaupt
nicht
passt,
mal
wird
das
Geld
knapp
oder
ein
kühler,
klarer
Fluss
stellt
ein
scheinbar
unüberwindbares
Hindernis
dar. Und schon hat wieder der nächste Spannungsbogen begonnen.
Authentizität
schafft
Mitgefühl.
Und
nur
dadurch
ist
die
Leser/in
gewillt,
weiterzulesen.
Bestenfalls
identifiziert
sich
die
Leser/in
mit
der
Protagonistin
–
in
diesem
Fall
Amy
Graham
–
und
will
genau
so
sein
wie
sie,
am
Liebsten
in
das
Buch
springen
und
ihr
helfen,
beistehen
und
sie
trösten.
Dieses
starke
Gefühl
ist
es
auch,
was
am
Ende
die
Sicht
verwässert,
und
auf
den
letzten
Seiten
salzige
Tropfen
eintrocknen lässt.
Wenn
das
geschieht,
habe
ich
mein
Ziel
erreicht
und
kann
mich
für
einen
Moment
vergnügt
zurücklehnen
und
weiß,
dass
meine
Arbeit
nicht umsonst war.
Erfahre
im
nächsten
Teil
der
„geheimen
Hintergründe“,
wie
es
Amy
schafft,
ihr
eigenes
Bier
zu
brauen,
und
warum
wir
es
lieben,
obwohl
es widerlich schmeckt.
#04 Warum mögen wir Amys grauenhaftes Bier?
Menschen
sind
verschieden.
Sie
haben
eigene
Interessen
und
Ansichten.
Und
genau
das
macht
sie
interessant.
Da
sich
gute
Geschichten
auf
das
Leben
und
unsere
Vorstellungen
und
Erfahrungen
beziehen,
muss
es
auch
in
Büchern
Individualisten
geben.
Somit
bestimmen
bei
jedem
Protagonisten
vornehmlich
die
Interessen,
Hobbys
und
Fähigkeiten
die
individuellen
Charaktereigenschaften.
Amy
ist
neugierig
und
sie
zögert
nicht
lange,
etwas
Neues
auszuprobieren.
So
entdeckt
sie
eines
Tages
in
der
Scheune
neben
Grandpas
altem
Häuschen
eine
heruntergekommene
Brauanlage.
Die
großen
rostigen
Kessel
entstaubt
und
reinigt
sie
in
den
folgenden
Tagen
und
freut
sich
über
den
neuen
Glanz.
Dann
beschließt
sie,
die
Anlage
selbst
in
Betrieb
zu
nehmen,
und
informiert
sich
über
das
Bierbrauen.
Doch
ohne
Geld
gibt
es
weder
Hopfen
noch
Malz.
An
dieser
Stelle
kommt
ein
weiteres
Hobby
zum
Tragen,
bei
dem
Amy
aus
dem
nahegelegenen
Wild
Horse
Creek
ein
paar
Flusshechte
zieht.
Es
dauert
noch,
bis
sie
ihr
erstes
Bier
ansetzen
kann,
und
die
Zeit
vergeht.
Dabei
mag
Amy
weder
Kaffee
noch
Bier.
Ihr
Antrieb
ist
die
Neugier,
und
sie
möchte
etwas
erreichen
und
ihrem
verkorksten
Leben
doch
noch
einen
Sinn
geben.
Was
wäre
aber,
wenn
nach
der
großen
Anstrengung
und
ihren
vielen
schlechten
Erfahrungen
gleich
der
erste
Versuch
gelingt?
Richtig.
Das
wäre
ein
schönes
Ende,
oder
doch
eher
langweilig und unglaubwürdig?
Menschen
sind
nicht
perfekt.
Gerade
neue
handwerkliche
Fähigkeiten
brauchen
neben
einer
fundierten
Theorie
auch
einen
guten
Lehrmeister oder zumindest Übung. Viel Übung.
Als
Charles,
ihr
Grandpa,
wieder
nach
Hause
kommt
und
Amys
Bier
kostet,
muss
er
sich
arg
zusammenreißen,
nicht
sein
Gesicht
zu
verziehen.
Ihr
erstes
gebrautes
Bier
schmeckt
grauenhaft.
Aber
das
zeigt
er
nicht.
Vermutlich
mag
er
Amy
inzwischen
doch
ein
wenig.
Darüber
würde
er
natürlich
niemals
reden.
Doch
was
gibt
es
für
einen
besseren
Beweis,
als
die
Anerkennung
ihrer
Mühen
und
den
guten
Willen
dahinter?
Es
sind
die
leisen
Töne
in
der
Geschichte,
die
Anzeichen
und
kleinen
Hinweise,
die
jedes
ausgesprochene
Wort
erübrigen.
Das
Gefühl
entscheidet,
nicht
zuletzt
das
Gefühl
der
Leser/in,
die
eine
aufkeimende
Zuneigung
spürt
und
sich
dadurch
mit
Amy und der Geschichte verbunden fühlt.
Im
letzten
Teil
der
„geheimen
Hintergründe“
erfährst
du,
ob
und
wie
es mit Amy weitergeht. Wird es einen Nachfolger zum Buch geben?
#05 Wird es einen Nachfolger zum Buch geben?
„Für
eine
Stunde“
ist
eine
in
sich
abgeschlossene
Geschichte.
Doch
ergeben
sich
aus
der
Handlung
interessante
Hintergründe
und
offene
Fragen
bleiben
zurück.
Fragen
zum
Nachdenken
und
Fragen,
die
für
einen starken Nachhall sorgen.
Leser/innen
haben
es
am
Ende
des
Buches
gelesen.
Dort
steht
nicht
das Wort „Ende“, sondern „Fortsetzung folgt“.
Anfang
Oktober
2015
habe
ich
bereits
mit
dem
Schreiben
zu
dem
ebenso
eigenständigen
Roman
begonnen.
Seitdem
liegt
der
Roman
mit
dem
Arbeitstitel
„Für
die
Ewigkeit“
in
der
virtuellen
Schublade.
Besonders
interessant
für
all
jene,
die
„Für
eine
Stunde“
gelesen
und
für
gut
befunden
haben,
dürfte
demnach
eine
Inhaltsangabe
sein.
Stattdessen
möchte
ich
heute
exklusiv
einen
kurzen
Ausschnitt
veröffentlichen:
„Es
gibt
diese
Augenblicke,
die
dein
Leben
vollkommen
verändern,
die
alles
auf
den
Kopf
stellen,
Zeugnis
ablegen
und
dir
mit
Wucht
zeigen,
wie
lückenhaft
oder
falsch
dein
bisheriges
Wissen
war.“
Charles
verzog
keine
Mine.
Seine
Augen
waren
klein,
die
Stimme
rau.
Er
war
ganz
bei
ihr,
aber
nicht
imstande,
die
passenden
Worte
zu
finden,
die
in
dieser
schweren Zeit nötig gewesen wären.
Amy
vernahm
nur
ein
feines
Vibrieren
seiner
Stimmbänder,
konnte
aber
die
Worte
und
den
Sinn
nicht
erfassen,
bevor
sich
ein
Dorn
tief
in
ihre Seele bohrte und unheilbar ihr Herz zerstach.
Tiefe
Trauer
umgab
sie
und
verdunkelte
die
Sonne.
Der
Kummer
saß
tief
genug,
um
sie
von
den
Wundern
und
dem
Schönen
dieser
Welt
abzulösen.
Eine
finstere
Strömung
treib
sie
letztlich
davon.
Bis
ans
Ende und zum endgültigen Abschied.
Dort
erwartete
Amy
ein
leuchtendes
Meer
aus
schwebenden
Punkten,
jeder
so
groß
wie
ein
Tennisball
und
unendlich
behaglich.
Wie
Millionen
Schmetterlinge
zogen
sie
ihre
Bahnen,
hoch
oben
in
der
Ewigkeit,
die
so
allumfassend
war,
wie
die
höchsten
Bauten
der
Erde
und
noch
viel
weiter.
Eine
innige
Sanftmut
legte
sich
über
ihre
Seele
und
nahm
sie
mit
zum
Hohen
Rat
der
Weisen
aus
fünf
Welten.
Er
befand
ihr
Dasein
als
unvollendet.
Und
da
jede
Seele
selbst
seine
Dinge
regeln
und
für
die
Ordnung
verantwortlich
war,
wurde
Amy
Graham
zurückgeworfen,
noch
bevor
sich
eine
Sekunde
dem
Ende
geneigt hatte. So trat sie wieder ein, in ihren Körper und diese Welt.
Nur hatte Amy die Zeit verloren.
Diese
knappe
Zusammenfassung
vom
Ende
ist
der
Beginn
der
neuen
Geschichte
150
Jahre
außerhalb
ihrer
Zeit.
Mit
der
ungebrochenen
Liebe
zu
Dwayne
begibt
sich
Amy
auf
die
gefährliche
Suche
nach
der
Zeit.
Sie
will
ihren
Liebsten
nur
noch
einmal
spüren
und
ein
letztes
Mal
lieben.
Tatsächlich
findet
Amy
einen
Weg,
die
Zeit
zu
überbrücken.
Doch damit löst sie etwas aus, was sie nicht mehr kontrollieren kann.
Über
250
Seiten
sind
geschrieben
und
350
sollten
es
einmal
werden.
Der Roman liegt mittlerweile seit über drei Jahren unvollendet auf Eis.
Eine
Veröffentlichung
wird
von
vielen
Faktoren
beeinflusst.
Eines
der
wohl
größten
Kriterien
liegt
vermutlich
bei
den
Lesern/innen,
die
mit
ihrer
Meinung
und
überhaupt
mit
jedem
Buchkauf
den
Erfolg
ermöglichen.
Denn
nicht
zuletzt
fallen
jede
Menge
Arbeit
und
Kosten
an,
bis
ein
neues
Buch
im
Handel
erscheint.
Dabei
stellt
sich
bei
jedem
Projekt
die
Frage,
ob
ein
Nachfolger
oder
ein
komplett
neues
Buch
entstehen
soll.
Die
Entscheidung
zu
„Für
die
Ewigkeit“
ist
noch
nicht
getroffen. Sie liegt in eurer Hand.
Ich
hoffe,
euch
hat
die
kleine
Serie
„Die
geheimen
Hintergründe“
gefallen und wünsche allen Lesern/innen noch viele gute Geschichte.
„Von
jedem,
was
du
je
gelesen
hast,
bleibt
eine
Erinnerung
zurück.
Es
verändert
dich,
also
achte
auf
die
Worte,
die
es
Wert
sind
zu
behalten.
Dann
darfst
du
mit
den
Gedanken
eines
anderen
in
eine
bessere
Welt
entfliehen
oder
dich
bilden
und
informieren.
Am
Ende
aber
vertraue
nicht dem Wort, sondern deinem Selbst. (© Perry Payne)
Die geheimen Hintergründe