© Perry Payne / Amy Graham
Perry Payne - Autor

Es war ein überaus ereignisreiches Jahr. Das betraf

längst nicht nur das Schreiben und die Bücher, sondern

das Leben selbst.

Nun,   es   war   ein   überaus   ereignisreiches   Jahr.   Das   betraf   längst   nicht   nur das   Schreiben   und   die   Bücher,   sondern   das   Leben   selbst.   Ich   werde   die Höhepunkte, so gut es geht, zusammenfassen. War    ich    im    Januar    mit    der    Überarbeitung    meines    Romans    Wie    viele Männer   braucht   das   Glück “   beschäftigt,   hallte   noch   immer   die   intensive Recherche   dazu   nach.   Schließlich   galt   es   einen   Frauenroman   aus   Sicht zweier    junger    Frauen    zu    schreiben.    Zwangsweise    musste    ich    mich möglichst   gut   in   die   Psyche   der   Frauen   einarbeiten.   Das   gelang   mir   durch zahlreiche    Interviews.    So    habe    ich    Frauen    unterschiedlichen    Alters angesprochen,   ihnen   Fragen   gestellt   und   mir   ihre   Sicht-   und   vor   allem Denkweise    aus    weiblichen    Gesichtspunkten    erklären    lassen.    Teilweise waren   die   Gespräche   äußerst   prickelnd   und   manchmal   sehr   intim.   Ich war    jedenfalls    positiv    überrascht,    wie    offen    und    entspannt    unsere Unterhaltungen   stattgefunden   haben,   und   nicht   zuletzt,   wie   bereitwillig Frauen    über    ihre    Gedanken,    intime    Wünsche    und    die    Sicht    auf    die Männer   erzählten.   Dabei   gab   es   nicht   eine   Frau,   die   mir   ihre   Zeit   nicht bereitwillig   geschenkt   hatte.   Ergänzende   Informationen   konnte   ich   auf einschlägigen   Frauenseiten   und   Datingplattformen   finden,   wo   sich   teils schockierende Momente ergaben. Den   verrückten   Liebesroman,   mit   der   überraschenden   Wendung,   konnte ich     beim     JustTales     Verlag     unterbringen,     der     ihn     Mitte     des     Jahres veröffentlicht hat.

Jede Begegnung ist ein Augenblick, eine

Momentaufnahme mit flüchtigem Blick, voller

Vorurteile oder inhaltslos.

Ende   Januar   begann   ich   ein   neues   Projekt   mit   dem   Arbeitstitel   „Orchideen im   Wind“.   Folgende   Textpassage   aus   dem   Prolog   sollte   maßgeblich   auch mein      Jahr      prägen:      „Jede      Begegnung      ist      ein      Augenblick,      eine Momentaufnahme   mit   flüchtigem   Blick,   voller   Vorurteile   oder   inhaltslos. Wir    ahnen    nicht    im    entferntesten,    welche    Wunder    sich    hinter    den einzelnen   Menschen   verbergen,   welche   Schicksale,   Hoffnungen,   Talente und   fantastische   Geschichten.   Aber   manchmal,   wenn   wir   aufmerksam sind   oder   die   Zeit   gekommen   ist,   dürfen   wir   ein   Teil   dieser   Geschichten werden.   Und   wenn   das   geschieht,   ist   es   genau   der   Augenblick,   an   dem ein neues Wunder beginnt.“ Die   Fanseite   für   die   Kate   Trilogie   wurde   auf   Facebook   ins   Leben   gerufen (https://www.facebook.com/KateTrilogie).      Anfang      Februar      ging      die komplett   überarbeitete   Homepage   in   einem   hellen,   freundlichen   Design online,    die    nun    endlich    auch    für    mobile    Geräte    optimiert    wurde. https://perry-payne.de Ein   aufschlussreiches   Interview   machte   mich   auf   einen   Erfolgsautor   und die   Möglichkeiten   einer   Buchveröffentlichung   aufmerksam.   Mit   dem   Kauf eines seiner Bücher unterstützte ich seine Erfolgsgeschichte.

Eine emotionale Geschichte über die Liebe und die

Missgunst, das Leben und den Tod .

Die   Leserunde   für   den   Roman   „Orchideen   im   Wind“   begann   Ende   März. Für   die   emotionale   Geschichte   über   die   Liebe   und   die   Missgunst,   das Leben    und    den    Tod    habe    ich    10    Vorabbücher    drucken    lassen.    Eine Testleserin    beschreibt    die    Geschichte    wie    folgt:    „Die    Idee    zu    dieser Geschichte    ist    sehr    gut,    außergewöhnlich    spannend,    aktuell    und    mit seiner   unerwarteten   Wendung   äußerst   ergreifend.   Trotz   der   suizidalen Passagen      (oder      überhaupt      deshalb)      ist      sie      aufmunternd      und lebensbejahend.   Das   ist   etwas,   was   mir   zu   guter   Letzt   die   erlösenden Tränen verschafft hat.“ Ein   Verlagsvertrag   für   den   Roman   The   Moran   Phenomenon “   flatterte   mir im März ins Haus. Die   Fanseite   für   Wie   viele   Männer   braucht   das   Glück “   geht   an   den   Start, (https://www.facebook.com/WieVieleMaenner/)   und   erreicht   auf   Anhieb über 300 Leser/innen.

Der vergangene Mai stand im Zeichen eines realen

Abenteuers, einem Urlaub in Südamerika.

Der   vergangene   Mai   stand   im   Zeichen   eines   realen   Abenteuers,   einem Urlaub   in   Südamerika,   genauer   gesagt   Paraguay.   Ein   Interview   für   das Onlinemagazin      backview.org,      für      das      ich      regelmäßig      Kolumnen geschrieben   habe,   bei   dem   mir   ein   deutscher   Auswanderer   Rede   und Antwort   stand,   weckte   mein   Interesse   für   dieses   besondere   Land   und   die Kultur.     Ich     habe     es     mir     nicht     nehmen     lassen,     euch     auf     diese außergewöhnliche   Reise   mitzunehmen.   Spontan   sind   meiner   Einladung fast   750   Leute   gefolgt,   die   meine   Reise   quasi   live   miterleben   durften. https://www.facebook.com/ReisetagebuchParaguay.      Auf      Grund      des großen    Erfolges    habe    ich    mit    der    Fotografin    Silke    Maruhn    im    neu gegründeten    Eigenverlag    (PPB    –    PerryPayneBooks)    im    Oktober    das Reisetagebuch   Paraguay “   mit   vielen   nützlichen   Tipps,   fast   250   Fotos   und einigen       Videos       (QR       Code)       als       gebundene       Hochglanzauflage herausgebracht. In   diesem   fernen   Land   durfte   ich   feststellen,   dass   man   Probleme,   die   ich seinerzeit   mit   der   Post   und   dem   Zoll   in   Deutschland   hatte,   auch   vom anderen   Teil   der   Erde   lösen   kann.   Letztlich   war   dieser   Ausflug,   quer   über den   Atlantischen   Ozean,   mehr   als   ein   Urlaub,   und   er   hat   mir   bestätigt, wie   wenig   Interesse   ich   an   Massenunterkünften   und   All-Inclusive-Trips habe.   Die   Welt,   mit   ihren   Menschen,   den   Traditionen   und   Ansichten,   lässt sich   erst   wirklich   spüren   und   letztlich   abschätzen,   wenn   man   bereit   ist, sich mit allen Konsequenzen darauf einzulassen. Mit   der   Einführung   der   neuen   Datenschutzverordnung   habe   ich   meine Sparte   der   Handy-Games   eingestellt.   Bis   dahin   konnte   ich   5   App-Spiele für    Android    unter    dem    Label    PerryPayneGames    veröffentlichen.    Eine Wiederauferstehung der Gamessparte ist nicht geplant. Im   Juni   erschien   Kate   –   Die   letzte   Göttin “   als   eigenständige   Fortsetzung des   2017   erschienenen   Debütromans   Kate   –   Eine   Göttin   auf   Erden “   im Franzius   Verlag   GmbH.   Fast   zeitgleich   veröffentlichte   der   JustTales   Verlag Wie viele Männer braucht das Glück “.

Ich kann mich noch gut an die witzige Diskussion

erinnern.

Ich   kann   mich   noch   gut   an   die   witzige   Diskussion   erinnern,   als   es   um   das Cover   und   den   Autorennamen   auf   dem   Buch   ging.   Ursprünglich   wollte   ich dort    mit    einem    weiblichen    Pseudonym    auftreten,    da    üblicherweise Leserinnen   dieses   Thema   nur   von   Autorinnen   geschrieben   akzeptieren. Das    Buch    als    Frauenversteher    zu    vermarkten,    war    letztlich    ein    relativ erfolgreiches Experiment. Backview,   das   Onlinemagazin   wurde   im   Juli   eingestellt.   Bis   dahin   wurden meine   Kolumnen   jeweils   bis   zu   5.000   mal   geklickt.   Meine   sozialkritischen Beiträge   konnte   ich   bis   heute   noch   nicht   anderweitig   unterbringen.   Im kommenden    Jahr    werde    ich    nach    Alternativen    Ausschau    halten.    Alle bisherigen    Beiträge    kannst    du    vorerst    nur    auf        der    Facebookseite https://www.facebook.com/AmyGrahamAutorin/ einsehen.

Ende Juli wurde ich als Autor auf Wikipedia gelistet.

Ende    Juli    wurde    ich    als    Autor    auf    Wikipedia    gelistet    und    musste feststellen,   wie   langsam   dort   Änderungen   vorgenommen   werden   und   wie stark   der   Einfluss   von   Zensur   auf   dieser   Plattform   ist.   Ich   wusste   also nicht   recht,   ob   ich   mich   über   den   Eintrag   freuen   oder   ärgern   sollte   und begann,    nach    mehreren    Versuchen,    die    Fakten    richtigzustellen,    den Eintrag zu ignorieren. Anfang    August    landete    Wie    viele    Männer    braucht    das    Glück “    in    den Buchtipps      bei      Ramance      Newsboard      und      ich      habe      wundervolle Rezensionen   von   Leserinnen   erhalten,   denen   meine   Bücher,   besonders in   schwierigen   Lebenslagen,   Mut   gegeben   haben.   Das   ist   mit   Abstand   die bedeutendste      Verbundenheit,      die      mir      Leser/innern      zurückgeben konnten.

Ich erschuf aus einem schwierigen Thema eine hoch

emotionale Geschichte, die stark polarisierte.

Der   August   stand   im   Zeichen   der   Überarbeitung   des   Romans   Für eine   Stunde “.   Ich   erschuf   aus   einem   schwierigen   Thema   eine   hoch emotionale    Geschichte    über    eine    junge    Frau,    die    letztlich    stark polarisierte.    Die    Vorabversion,    die    meine    Test-Leserinnen    bereits ausgewertet     hatten,     bekam     in     der     finalen     Verlagsversion     100 zusätzliche    Seiten    spendiert,    in    denen    ich    die    affektiven    Aspekte stärker herausarbeiten konnte. „Wenn    Bücher    die    Macht    haben,    Menschen    in    eine    ferne    Welt    zu entführen,   sie   eine   gewisse   Zeit   aus   dem   Alltag   zu   reißen   oder   sogar zusammenzubringen,    dann    schenke    ich    ihnen    mit    jedem    meiner Worte ein kleines Stück vom Wunder.“ Der   Thriller   The   Moran   Phenomenon “   erschien   Anfang   September   im Buchhandel. Für   meinen   ersten   Messeauftritt   überarbeitete   ich   die   Kurzgeschichte Lennart   Beck   –   Experiment   seines   Lebens “   und   habe   das   beliebte eBook als Printbuch fertigen lassen. Das   Werbematerial   für   die   Thüringer   Buchtage   konnte   ich   rechtzeitig zusammentragen.    Mit    dabei    war    erstmals    ein    virtuell    blätterbarer Onlinekatalog      https://www.yumpu.com/…/d…/view/62153908/perry- payne-katalog. Gerade     noch     rechtzeitig     zur     Messe     wurde     das     Reisetagebuch Paraguay“     von    der    Druckerei    geliefert,    welches    kurz    darauf    auf Amazon Prime-fähig war. Ende   Oktober   erschien   das   eBook   Für   eine   Stunde “   im   Buchhandel. Der Print folgte einige Wochen später.

Heute kann ich resümieren, dass der eigene Stand

auf den Thüringer Buchtagen ein voller Erfolg war.

Heute   kann   ich   resümieren,   dass   der   eigene   Stand   auf   den   Thüringer Buchtagen   in   Erfurt,   entgegen   meiner   Erwartung,   ein   voller   Erfolg   war. Zum     einen     lag     das     an     den     vielen     netten     Menschen,     die     ich kennenlernen   durfte   (dabei   eine   kreative   Autorin   aus   Suhl,   mit   der   ich mir    den    Standplatz    teilten    durfte)    und    an    jeder    Menge    verkaufter Bücher.   Auch   im   kommenden   Jahr   werde   ich   wieder   als   Aussteller   vor Ort sein.

Im November hat mich eine beeindruckende

Rezension dankbar auf meine Arbeit zurückblicken

lassen.

Im   November   hat   mich   eine   beeindruckende   Rezension   dankbar   auf meine   Arbeit   zurückblicken   lassen.   An   diesen   kurzen   Auszug   erinnere ich    mich    gerne:    „Habe    während    des    Lesens    meinen    Rekord    im Luftanhalten   aufgestellt   und   bin   voll   und   ganz   bei   Amy.   Ich   habe   in meinem   Leben   bis   jetzt   an   die   350   Bücher   gelesen   und   kann   ohne   zu übertreiben    sagen,    das    Für    eine    Stunde “    unter    meinen    Top    10 rangiert.“ Ende   Oktober   berichtete   die   Regionalpresse   über   mich   und   meine Bücher.    Eine    zweimonatige    Sonderfläche    und    zwei    Signierstunden folgten     im     Buchhaus     Suhl.     Auf     einer     Lesung     machte     ich     die Bekanntschaft   mit   einer   regionalen   Autorin,   die   mich   zum   Abschluss ihrer    Veranstaltung    sogar    für    ein    paar    Worte    nach    vorne    gebeten hatte. Auf   der   BuchBerlin   gab   ich   eine   Signierstunde   am   Verlagsstand.   Es war   ein   spannender   Tag   mit   einer   Vielzahl   interessanter   Bücher   und netten   Kontakten,   wobei   mir   das   persönliche   Treffen   zum   Verlagschef von JustTales Verlag besonders positiv in Erinnerung geblieben ist. Zum   Jahresabschluss   habe   ich   noch   einmal   alle   netten   (ehemaligen) Arbeitskollegen/innen   auf   der   inoffiziellen   Weihnachtsfeier   getroffen. Dieser    ausgelassene    Abend    war    ein    würdiger    Abschluss    meiner beruflichen Karriere in Erfurt.

Insgesamt habe ich viel geschrieben, war kreativ,

habe jede Menge dazugelernt und verrückte Dinge

getan.

Insgesamt     durfte     ich     2018     einige     sehr     interessante     Menschen kennenlernen,   habe   viel   geschrieben,   war   kreativ,   habe   jede   Menge dazugelernt   und   verrückte   Dinge   getan.   Ausgesprochen   viele   sonnige Stunden    konnte    ich    im    freien    verbringen    und    habe    angefangen, regelmäßig   Sport   zu   treiben,   wie   ein   Sternekoch   zu   kochen   und   mir Zeit   zum   Backen   genommen.   Ich   liebe   gutes   Essen   und   weiß   nun,   dass selbstgemachter     Stollen     eintausend     Mal     besser     als     gekaufter schmeckt. Erst   in   den   letzten   Tagen   ist   mir   klar   geworden,   wie   wichtig   es   ist,   sich von    negativen    Menschen    in    seinem    Umfeld    fernzuhalten,    und    wie essentiell die eigene Gesundheit ist. Im    Laufe    des    Jahres    musste    ich    konstatieren,    dass    ich    nie    richtig zufrieden   mit   meinen   Texten   sein   werde,   da   ich   im   Nachhinein   immer wieder   bessere   Worte   für   Textstellen   und   Szenen   finde.   Deswegen erscheint    in    den    ersten    Wochen    des    kommenden    Jahres    mein komplett   überarbeiteter   Roman   Kate   –   Eine   Göttin   auf   Erden “   in   einer neuen    Auflage    (inklusive    neuem    Cover).    Ich    bin    dankbar,    dass    der Verlag   diesen   Weg   mit   mir   geht.   Weiterhin   habe   ich   bereits   mit   einer ausgesprochen    aufwendigen    Überarbeitung    eines    älteren    Projektes begonnen,     welches     mir     besonders     am     Herzen     liegt.     Für     den kommenden   Sommer   plane   ich,   diesen   Roman   („Occasion   –   die   zweite Welt“)        bei        einem        Verlag        unterzubringen,        nachdem        die Unstimmigkeiten beim letzten Verlag überhand genommen hatten.

Ich habe mich das erste Mal freiwillig aus einem

Verlagsvertrag gelöst.

So   habe   ich   mich   das   erste   Mal   freiwillig   aus   einem   Verlagsvertrag gelöst. Anschließend   wende   ich   mich   meiner   „Goldenen   Geschichte“   zu,   die deutlich komplexer und umfangreicher als geplant ausfallen wird. Bis    dahin    werde    ich    die    Branche    interessiert    weiterverfolgen,    viel recherchieren, mich fortbilden und Fachliteratur verschlingen.

Auch künftig versuche ich, jeden Tag etwas Neues

dazuzulernen.

Meinem   Vorsatz   aus   den   vergangenen   Jahren   bin   ich   jedenfalls   treu geblieben   und   verzichte   weiterhin   auf   ein   Fernsehprogramm   und   die bekannten    Tageszeitungen.    Außerdem    ist    mein    Wissensdurst    noch längst   nicht   gestillt,   und   ich   nehme   mir   vor,   auch   künftig   jeden   Tag etwas Neues dazuzulernen. Zusammenfassend    kann    ich    meinen    persönlichen    Jahresrückblick folgendermaßen schließen: „Heute   ist   der   Tag,   der   dich   erinnern   lässt,   wonach   du   dich   sehnst, womit    du    dich    schon    längst    abgefunden    hast    und    für    wen    du bestimmt   bist.   Halte   daran   fest   und   erkenne   deine   Wahrheit,   kämpfe dafür    und    lebe    bewusst.    Denn    nur    damit    erfährst    du    die    einzige Realität,    die    dein    Herz    begehrt    und    dich    glücklich    macht.    Nichts anderes ist von Belang.“ Ich    möchte    mit    einem    Zitat    aus    dem    Roman    Für    eine    Stunde schließen:   „Wenn   die   Bohnen   frisch   gemahlen   werden,   riechen   sie   viel intensiver.   Warum   kann   er   nicht   genau   so   schmecken?   Dann   könnte Kaffee   schnell   mein   Lieblingsgetränk   werden.   Aber   aufgebrüht   ist   es nur wie eine farblose Erinnerung.“ „Siehst     du,     Amy,     der     Kaffee     ist     wie     die     Liebe.     Wenn     du     ihn kennenlernst,   ist   alles   wundervoll.   Der   tägliche   Umgang   zeigt   aber sein    wahres    Gesicht.    Dann    kann    es    sein,    dass    du    ihn    nicht    mehr magst,   oder   du   lernst   ihn   schätzen   und   kannst   eines   Tages   nicht   mehr von ihm lassen.“ Nun     wünsche     ich     meiner     Familie,     allen     Freunden,     Bekannten, Geschäftspartnern,    Kollegen,    Fans    und    Lesern/innen    einen    guten Rutsch    ins    neue    Jahr    und    ein    erfolgreiches    Jahr    2019    mit    vielen Gelegenheiten das Glück zu finden und die Kraft es festzuhalten. Perry Payne

Perrys Jahresrückblick 2023

 Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Stimmt   das   wirklich?   Ist   schon   wieder   ein   Jahr   vergangen?   Wenn   ich   auf den    Kalender    sehe,    sieht    es    ganz    danach    aus.    Wo    ist    nur    die    Zeit geblieben?    Nun    lebe    ich    schon    über    ein    Jahr    in    Paraguay,    habe    die geplanten   Bücher   rausgebracht   und   sämtliche   Projekte   abgeschlossen, bzw. neue begonnen, die für dieses Jahr angedacht waren. Wie    am    Ende    eines    jeden    Jahres    möchte    ich    noch    einmal    auf    das zurückliegende Jahr blicken. „Schreiben   ist   leicht.   Man   muss   nur   die   falschen   Wörter   weglassen“,   sagte einst   Mark   Twain.   Und   genau   darum   geht   es   im   Alltag   eines   Autoren: Ideen,   Kreativität   und   neben   der   Technik   eine   innere   Ausgeglichenheit zum Schreiben. Bevor   ich   starte,   sehe   ich   mir   zunächst   den   Jahresrückblick   von   vor   einem Jahr   an,   wobei   ich   mein   Augenmerk   auf   die   Vorhaben   lenke   und   sehen kann,   was   daraus   geworden   ist.   Denn   erstens   kommt   es   anders,   und zweitens als man denkt.

Nicht ein einziges Wort habe ich dafür geschrieben

Unter   anderem   hatte   ich   vor,   den   Roman   „Die   goldene   Geschichte“   zu Ende    zu    bringen.    Tatsächlich    ist    daraus    nichts    geworden.    Nicht    ein einziges    Wort    habe    ich    dafür    geschrieben,    und    wenn    ich    mir    die Planungen   für   das   kommende   Jahr   ansehe,   dürfte   es   auch   2021   eng   für dieses    Abschlusswerk    meiner    Autorenkarriere    werden,    weswegen    ich dieses    Projekt    zunächst    nicht    weiterverfolge,    verschiebe    oder    auf    Eis legen   muss.   Tatsächlich   steht   es   in   den   Sternen,   ob   das   Buch   jemals erscheinen wird. Nicht   ganz   so   schlimm   sieht   es   mit   dem   Roman   „Orchideen   im   Wind“   aus. Geplant   war   die   finale   Überarbeitung   im   Sommer   des   Jahres   und   eine Veröffentlichung   Ende   2020,   doch   außer   einer   generellen   Tabelle   für   eine komplette   Umstrukturierung   habe   ich   nichts   für   dieses   Projekt   getan. „Orchideen   im   Wind“   wurde   vor   drei   Jahren   als   Testleserbuch   verteilt   und erhielt   damals   deutlich   positive   Zustimmungen.   Der   Roman   ist   ein   eher seichter   und   bewegender   Psychothriller   der   unter   die   Haut   geht   und   mit einem   (bei   mir   typischen)   überraschenden   Ende   daherkommt.   Immerhin steht    er    weiter    ganz    oben    auf    der    Agenda    für    das    kommende    Jahr. Geplant ist eine Veröffentlichung im ersten Quartal. Alle   anderen   Vorhaben   liefen   weitestgehend   wie   vorgesehen,   also   sehen wir uns nun den Jahresrückblick 2020 im Einzelnen an.

Musste alles Mögliche in meinem Leben sortieren

Das    Jahr    hätte    besser    anfangen    können.    Nach    den    Ankündigungen meines   Verlages   für   einen   konkreten   Veröffentlichungstermin   startete   ich die    größte    angelegte    Werbeaktion    zu    dem    neuen    Buch    „28m²-Die Probandenstudie“,   die   ich   in   meiner   Autorenlaubahn   je   organisiert   habe. Eine   Handvoll   Buchblogger   waren   aktiviert   und   warteten   auf   das   Buch, die     Besprechung     und     den     Test.     Jede     Menge     Aktionen     waren     mit Onlinemagazinen,   dem   Handel   und   erfolgreichen   Lesegruppen   geplant. Mit   der   Serie   „Die   geheimen   Hintergründe   zum   Buch“   begann   ich   als Einleitung   der   Kampagne   knapp   vor   der   Veröffentlichung   und   musste kurzfristig    erfahren,    dass    der    Verlag    den    Termin    weit    nach    hinten verschoben     hatte.     Das     Einzige,     was     mir     blieb,     waren     sämtliche Marketingaktionen      abzublasen      und      Entschuldigungsschreiben      zu versenden. Damit   verstrich   das   erste   Quartal   ohne   größere   Autorenaktivitäten.   Ich hatte   nach   dem   Umzug   in   ein   neues   Land   ohnehin   jede   Menge   zu   tun und musste alles Mögliche in meinem Leben sortieren. Im   April   habe   ich   angefangen,   den   Autorenservice   PerryPayneBooks   neu zu   strukturieren   und   zusätzliche   Dienstleistungen   anzubieten.   Die   erste Werbung   ging   dafür   an   den   Start.   Aus   dem   Quasi-Eigenverlag   wurde   ein waschechtes Dienstleistungsunternehmen rund um die Bücherwelt. In    dieser    Zeit    eskalierte    die    weltweite    Politik    wegen    eines    neuen Grippevirus,    aber    das    brauche    ich    euch    ja    nicht    zu    erzählen.    Die Sanktionen   haben   andere   Künstler   deutlich   härter   als   mich   getroffen. Wie   gehabt   konnte   ich   im   Homeoffice   weiter   arbeiten.   Nur   ich   und   mein Computer.   Klar   nervten   die   Masken   und   Ausgangssperren,   zumal   das Masketragen    bei    35    bis    40    Grad    weder    besonders    angenehm    ausfiel, noch   die   Gesundheit   unterstützte.   Damals   ahnte   noch   niemand,   dass dieses   Szenario   länger   dauern   sollte   und   zum   Beginn   eines   weltweiten politischen Umbruches ausgebaut wird. Heute wissen wir mehr. Im   April   startete   ich   eine   Umfrage,   wobei   ich   den   Lesern   vier   Bücher vorstellte,   aus   denen   sie   eine   Wunschveröffentlichung   wählen   konnten. Ihr habt euch für „OCCASION – Die zweite Welt“ entschieden.

Ob ich dieses Genre erneut bediene, bleibt abzuwarten

Das   Projekt   „Dornen   im   Chaco“,   welches   ich   im   Dezember   des   Vorjahres begonnen   hatte,   näherte   sich   mit   großen   Schritten   seiner   Vollendung.   In den    vergangenen    neun    Jahren    habe    ich    einige    Genres    ausgetestet (Thriller,    Endzeit,    Liebe,    Fantasy),    wobei    eine    Geschichte    nach    wahrer Begebenheit    eine    ungewohnte    Erfahrung    war.    Ob    ich    dieses    Genre erneut    bediene,    bleibt    abzuwarten.    Denn    ganz    einfach    war    dieses Unterfangen nicht. Letztlich werden das die Verkaufszahlen entscheiden. Die    erste    Leseprobe    von    „28m²    –    Die    Probandenstudie“    ging    im    Mai online   und   ein   Durchhaltetrailer   sollte   potentielle   Leser   bei   der   Stange halten. Doch zu diesem Zeitpunkt mussten sie sich noch lange gedulden. Knapp   1000   Leser   hatten   bis   dahin   die   Leseprobe   von   „Für   eine   Stunde“ auf   Yumpu   gelesen.   Dagegen   lag   der   Onlinekatalog   bereits   bei   über   3400 Zugriffen.    Dieser    kleine    Erfolg    soll    im    kommenden    Jahr    ausgebaut werden. Ende    April    erschien    die    Vorankündigung    für    „Dornen    im    Chaco“    mit einem   ersten   Werbetrailer   und   groben   Inhalten   zum   Buch.   Eine   Fanseite auf     Facebook     folgte     Ende     Juni.     Die     erste     Überarbeitung     wurde abgeschlossen   und   die   Planungen   für   eine   Veröffentlichung   starteten   im Juni.

„Dornen im Chaco“ ging Mitte August unter Vertrag

Einen   Monat   später   wurde   es   Zeit,   mich   dem   Wunschbuch   „OCCASION- Die   zweite   Welt“   zu   widmen,   und   begann   mit   dem   Entwurf   eines   neuen Covers.   Mitte   Juli   folgte   die   erste   Ankündigung   des   Endzeitromans   mit einem   schicken   Science-Fiction-Cover.   Kurz   darauf   erschienen   der   erste Werbetrailer und die Ankündigung der Leserunde auf Lovelybooks. Der   Franzius   Verlag   präsentierte   „28m²   –   Die   Probandenstudie“   und   der Roman   „Dornen   im   Chaco“   ging   Mitte   August   unter   Vertrag.   Kurz   darauf war er mit abgeändertem Cover im Onlinehandel vorbestellbar. Anfang   September   konnte   der   Endzeitroman   im   Warenkorb   der   meisten

Perrys Jahresrückblick 2018

Onlinehändler    geparkt    werden.    Er    wurde    für    den    25.    September angekündigt. Zeitgleich erschien der neue Trailer zum Buch. Zum     selben     Zeitpunkt     veröffentlichte     ich     meine     Kurzgeschichte Lennart    Beck    in    der    Langversion    für    alle    Leser.    Diese    erweiterte Ausgabe   (mit   50%   mehr   Inhalt)   war   bis   dahin   nur   als   Print   auf   Messen und Veranstaltungen erhältlich.

Mein Buchbaby wurde flügge und eroberte die Welt

Ab      8.      September      konnten      die      Leser      endlich      „28m²-      Die Probandenstudie“     als     eBook     kaufen.     Noch     knapp     zwei     Monate mussten    vergehen,    bis    es    mit    zwei    Jahren    Verspätung    auch    als Taschenbuch     veröffentlicht     werden     sollte.     Dazu     habe     ich     die Langversion   eines   packenden   und   dramatischen   Werbetrailers   erstellt. Die   ersten   5-Sterne   Wertungen   trudelten   zeitnah   ein   und   ließen   mich nach    den    jahrelangen    Überarbeitungen    erleichtert    aufatmen.    Mein Buchbaby wurde flügge und eroberte die Welt. Da   mein   derzeitiger   Mietvertrag   in   Piribebuy   ausgelaufen   war,   musste ich   mich   nach   einem   neuen   Haus   umsehen   und   fand   etwas   außerhalb des   Ortes.   Also   hieß   es   erneut   die   Sachen   zu   packen   und   alles   von neuem herzurichten. Der Aufwand sollte sich aber lohnen. Pünktlich   Ende   September   erschien   „OCCASION   –   Die   zweite   Welt“   im gesamten   Buchhandel   als   eBook   und   Taschenbuch.   Das   Interesse   für die   geplante   Sonderausgabe   mit   abgeändertem   Layout   und   Hardcover war   leider   zu   gering   für   einen   Druck.   Deswegen   verschiebe   ich   dieses Schmankerl   noch   ein   paar   Monate   und   bringe   es   im   kommenden   Jahr in einer neuen Version auf den Markt. Die   Leserunde   dazu   startete   zeitnah   und   bescherte   mir   bis   heute   die besten    Rezensionen    seit    Beginn    meiner    Autorentätigkeit    (4.8    von    5 Sternen).   Die   Leser   lieben,   was   ich   mache.   Einen   besseren   Lohn   kann ich mir nicht vorstellen. Bis    zum    Ende    des    Jahres    folgten    etliche    Marketingmaßnahmen    zu beiden   neuen   Büchern   und   ich   habe   mit   dem   Schreiben   an   einem Sachbuch begonnen.

Und da ich nicht alles können muss, habe ich dieses

Format wieder eingestellt.

Anfang   November   bekamen   alle   registrierten   Fans   meines   stillgelegten Kanals    von    „Wealth    RPG    Tap“,    (einer    Game-Serie    für    Android)    die remasterte   PC   Version   des   gleichnamigen   Top   3   –   Titels   (PlayStore) gratis   zum   5-jährigen   Jubiläum   spendiert.   Das   habe   ich   als   Erinnerung an    meine    ehemalige    Gamessparte    (PerryPayneGames)    neben    den Buchprojekten entwickelt, getestet und veröffentlicht. Der   Testlauf   für   einen   neuen   Videoblog   wurde   Anfang   November   ins Leben   gerufen   und   nach   zwei   Folgen   musste   ich   feststellen,   dass   ich einige   Sachen   ziemlich   gut   kann,   andere   jedoch   überhaupt   nicht.   Und da   ich   nicht   alles   können   muss,   habe   ich   dieses   Format   auch   schon wieder   eingestellt.   Trial   and   error.   Aber   ich   bleibe   dran   und   wage   mich in andere unbekannte Gewässer. Den   diesjährigen   Adventskalender   habe   ich   erstmals   so   strukturiert, dass    es    jeden    einzelnen    Tag    in    der    Vorweihnachtszeit    ein    neues Türchen   zu   öffnen   gibt.   Ganz   wie   es   sich   für   einen   Adventskalender gehört.   Derart   viele   Bücher   und   Dienstleistungen,   sowie   Premieren   gab es   in   solch   komprimierter   Abfolge   nie   zuvor   bei   mir   zu   gewinnen   und zu   sehen.   Dahinter   steckte   jede   Menge   Arbeit,   und   ihr   dürft   auch   auf die   letzten   Türchen   gespannt   sein,   bei   denen   es   auch   aktuelle   Romane zu gewinnen gibt. (Psst, das ist aber noch geheim.)

Es ist noch nicht alles gesagt und erzählt, was gesagt

und erzählt werden muss.

Und   damit   bin   ich   auch   schon   mit   den   gröbsten   Ereignissen   durch.   Die wenigen   Tage   bis   Silvester   wird   nicht   mehr   viel   passieren.   Zumindest nicht auf der Autorenseite. „Ich   bin   Schriftsteller   geworden   aus   Liebe   zur   Welt   und   den   Menschen und     nicht,     weil     ich     mich     berufen     fühle,     zu     verfluchen     und anzuprangern“,   sagte   Albert   Camus,   und   ich   werfe   einen   Blick   in   die Zukunft und nehme mir - wie jedes andere Jahr - wieder einiges vor. Ende   November   hatte   ich   angekündigt,   dass   die   letzten   Romane   aus meiner   Feder   fließen   werden.   Zwar   ist   noch   nicht   alles   gesagt   und erzählt,    was    gesagt    und    erzählt    werden    muss,    aber    die    Zeit    für Veränderung   ist   überfällig.   Der   neueste   Roman   brachte   mir   die   volle Punktzahl.   Wie   könnte   ich   mehr   erreichen?   „Bist   du   Meister   in   einer Disziplin, musst du wieder Schüler werden, in einer anderen.“ Der   Entschluss   bedeutet   natürlich   nicht,   dass   ihr   ab   sofort   nichts   mehr Neues   von   mir   lesen   werdet,   zumal   das   kommende   Jahr   schon   mit Neuveröffentlichungen   gut   bestückt   ist.   Ende   März   erscheint   „Dornen im    Chaco“    beim    Franzius    Verlag    und    für    das    erste    Halbjahr    ist „Orchideen    im    Wind“    geplant.    Im    Anschluss    habe    ich    zwei    fertige Manuskripte    („Briefe    an    Abby“    und    „Chocolate    of    Life“),    die    ich durchaus     überarbeiten     könnte.     Weiterhin     liegen     die     „Goldene Geschichte“,    ein    Mammutprojekt,    sowie    ein    weiteres    angefangenes Manuskript      in      der      virtuellen      Schublade.      Immerhin      wäre      es jammerschade     die     fertigen     oder     weit     fortgeschrittenen     Bücher unveröffentlicht   zu   lassen,   bevor   ich   mich   den   Sachbüchern   widme, sowie   einer   Meisterdisziplin   der   literarischen   Kunst,   bei   der   ich   mich versuchen möchte.

Der Entschluss bedeutet nicht, dass ihr ab sofort

nichts mehr Neues von mir lesen werdet.

Aber    konkret.    Neben    den    beiden    angekündigten    Büchern    soll    im kommenden      Jahr      mein      Sachbuch      vollendet      werden      und      die Dienstleistung    PerryPayneBooks    weiter    ausgebaut.    Auch    wäre    eine vollständige   Überarbeitung   von   zwei   Verlagsbüchern   eine   gute   Idee.   Es gibt   jede   Menge   zu   tun.   Und   nebenbei   gesagt,   habe   ich   ja   noch   ein Leben    außerhalb    der    Autorentätigkeit,    welches    bedauerlicherweise auch   nicht   immer   nach   Plan   verläuft   und   die   ein   oder   andere   Minute meines   Lebens   beansprucht.   Das   Gute   daran   ist,   dass   hier   die   meisten neuen   Ideen   entstehen,   Szenen,   die   in   Büchern   wieder   auftauchen   und neues Wissen, welches sanft in die Texte einfließt. „Die   höchste   Form   des   Glücks   ist   ein   Leben   mit   einem   gewissen   Grad an Verrücktheit.“ (Erasmus von Rotterdam) Und   weil   es   so   schön   ist,   zitiere   ich   mich   zum   Abschluss   selbst:   „Ich schreibe   für   die   Freiheit   des   Geistes,   für   den   Ansporn   der   kreativen Fantasie,   für   die   Flucht   vor   den   Idioten   auf   dieser   Welt   und   letztlich   für die Erinnerung an das Wesentliche: dem Glück und die Liebe.“ Euer Perry Payne

Perrys Jahresrückblick 2020

Privat blieb es in diesem Jahr eher gelassen.

Und wieder ist ein Jahr vergangen. Charles   wird   zum   König   gekrönt,   Taylor   Swift   vom   „Time“-Magazin   zur Person    des    Jahres.    Ein    Jahr    voller    glamouröser    und    hochkarätiger Ereignisse   geht   zu   Ende.   Weiterhin   war   da   der   Krieg   in   der   Ukraine,   und in    Israel    kam    ein    weiterer    Kriegsschauplatz    hinzu.    Das    Bürgergeld ersetzt   Hartz   IV.   Die   Coronapandemie   wird   offiziell   für   beendet   erklärt. Erst     im     Dezember     wurde     das     Thema     erneut     aufgegriffen.     Die Diskussionen   um   Impfpflicht   und   neue   Spritzen   starteten   wieder.   Im Frühjahr   wurden   in   Deutschland   die   Gas-   und   Strompreisbremse   und das   49-Euro-Ticket   eingeführt.   Die   letzten   drei   aktiven   Atomkraftwerke wurden   vom   Netz   genommen.   Der   Todestag   der   Geschwister   Scholl   und Christoph    Probst    jährte    sich    zum    80.    Mal.    In    Deutschland    fanden Landtagswahlen    in    Bremen,    Bayern    und    Hessen    statt    und    der    Staat Israel    feierte    seinen    75.    Jahrestag.    Die    Ausstellung    „Picasso    und    die Frauen“   im   Museum   Ludwig   eröffnete   in   Köln   und   die   Premiere   des Musicals   „Frozen“   fand   in   Hamburg   statt.   Beim   diesjährigen   Filmfestival in   Cannes   gewann   der   Film   „The   French   Dispatch“   von   Wes   Anderson   die Goldene    Palme.    Der    Film    „Im    Westen    nichts    Neues“    brachte    für    die deutsche Produktion vier Oscars ein.

Auf der Ranch gibt es ohnehin immer etwas zu tun.

Klar   sind   noch   jede   Menge   wichtige   und   nicht   ganz   so   wichtige   Dinge auf   der   Welt   passiert.   Doch   privat   blieb   es   bei   mir   in   diesem   Jahr   eher gelassen.   Als   Autor   habe   ich   „Briefe   an   Abby   –   Zwischen   Leben   und   Tod“ herausgebracht,   den   Autorenservice   „Perry   Payne   Books“   auf   feste   Füße
gestellt und das Talkformat „Sofa-Talk mit Perry“ ins Leben gerufen. Dafür   habe   ich   meine   Ölmühle   nach   knapp   3   Jahren   geschlossen   und endlich   einen   eigenen   Gemüsegarten   mit   2   Gewächshäusern   angelegt. Auf   der   Ranch   gibt   es   ohnehin   immer   etwas   zu   tun.   Ich   genieße   die Sonne bei einer Tasse Kaffee und das friedliche Leben auf dem Lande. Dann   war   ich   nach   ein   paar   Jahren   für   einige   Wochen   in   Deutschland   zu Besuch.   Dort   habe   ich   viele   gute   Freunde,   Bekannte   und   natürlich   die Familie   besucht.   Diese   Zeit   war   verdammt   gut,   aber   mein   Fazit   daraus hätte   ich   im   Vorfeld   so   nicht   erwartet.   Ich   war   jedenfalls   froh,   wieder   zu Hause in Paraguay zu sein.

Bestimmt waren es 250 Brote, die ich für mich und

andere über das Jahr gebacken habe.

Dieses   Jahr   war   verregnet.   So   kannte   ich   das   noch   gar   nicht.   Selbst   jetzt regnete   es   wieder   bei   30   Grad.   Nach   den   schweren   Bränden   im   Frühjahr gab es vielerorts Überschwemmungen und andauerndes Hochwasser. Mein   Moped   hat   in   diesem   Jahr   6000   neue   Kilometer   auf   den   Tacho bekommen.    Ich    habe    viel    gepflanzt    und    das    erste    Mal    Melonat    und Grapefruiteis   gemacht.   Bestimmt   waren   es   250   Brote,   die   ich   für   mich und    andere    über    das    Jahr    gebacken    habe.    Außerdem    jede    Menge leckeren   Kuchen.   Ich   habe   hunderte   Bananen   und   Orangen   verarbeitet und   jede   Menge   anderes   Obst   und   Gemüse.   Ich   bin   dankbar   für   viele neue Kontakte, von denen einige zu Freunden wurden. Das   Jahresende   nehme   ich   zum   Anlass,   meiner   Familie   und   all   meinen Freunden   einen   guten   Rutsch   und   ein   hervorragendes   neues   Jahr   zu wünschen.   Bleibt   gesund   und   habt   die   Kraft   und   den   Mut   für   neue Ideen und deren Umsetzung. Ich bin gespannt, was 2024 bringen wird. Euer Perry
© Perry Payne / Amy Graham
Perry Payne Autor
Perrys Jahresrückblick 2020

Erstens kommt es anders, und zweitens als man

denkt.

Stimmt das wirklich? Ist schon wieder ein Jahr vergangen? Wenn ich auf den    Kalender    sehe,    sieht    es    ganz    danach    aus.    Wo    ist    nur    die    Zeit geblieben?   Nun   lebe   ich   schon   über   ein   Jahr   in   Paraguay,   habe   die geplanten   Bücher   rausgebracht   und   sämtliche   Projekte   abgeschlossen, bzw. neue begonnen, die für dieses Jahr angedacht waren. Wie    am    Ende    eines    jeden    Jahres    möchte    ich    noch    einmal    auf    das zurückliegende Jahr blicken. „Schreiben   ist   leicht.   Man   muss   nur   die   falschen   Wörter   weglassen“, sagte   einst   Mark   Twain.   Und   genau   darum   geht   es   im   Alltag   eines Autoren:     Ideen,     Kreativität     und     neben     der     Technik     eine     innere Ausgeglichenheit zum Schreiben. Bevor   ich   starte,   sehe   ich   mir   zunächst   den   Jahresrückblick   von   vor einem   Jahr   an,   wobei   ich   mein   Augenmerk   auf   die   Vorhaben   lenke   und sehen   kann,   was   daraus   geworden   ist.   Denn   erstens   kommt   es   anders, und zweitens als man denkt.

Nicht ein einziges Wort habe ich dafür geschrieben

Unter   anderem   hatte   ich   vor,   den   Roman   „Die   goldene   Geschichte“   zu Ende    zu    bringen.    Tatsächlich    ist    daraus    nichts    geworden.    Nicht    ein einziges    Wort    habe    ich    dafür    geschrieben,    und    wenn    ich    mir    die Planungen   für   das   kommende   Jahr   ansehe,   dürfte   es   auch   2021   eng für   dieses   Abschlusswerk   meiner   Autorenkarriere   werden,   weswegen ich   dieses   Projekt   zunächst   nicht   weiterverfolge,   verschiebe   oder   auf Eis   legen   muss.   Tatsächlich   steht   es   in   den   Sternen,   ob   das   Buch   jemals erscheinen wird. Nicht   ganz   so   schlimm   sieht   es   mit   dem   Roman   „Orchideen   im   Wind“ aus.   Geplant   war   die   finale   Überarbeitung   im   Sommer   des   Jahres   und eine   Veröffentlichung   Ende   2020,   doch   außer   einer   generellen   Tabelle für   eine   komplette   Umstrukturierung   habe   ich   nichts   für   dieses   Projekt getan.   „Orchideen   im   Wind“   wurde   vor   drei   Jahren   als   Testleserbuch verteilt    und    erhielt    damals    deutlich    positive    Zustimmungen.    Der Roman   ist   ein   eher   seichter   und   bewegender   Psychothriller   der   unter die   Haut   geht   und   mit   einem   (bei   mir   typischen)   überraschenden   Ende daherkommt.   Immerhin   steht   er   weiter   ganz   oben   auf   der   Agenda   für das    kommende    Jahr.    Geplant    ist    eine    Veröffentlichung    im    ersten Quartal. Alle    anderen    Vorhaben    liefen    weitestgehend    wie    vorgesehen,    also sehen wir uns nun den Jahresrückblick 2020 im Einzelnen an.

Musste alles Mögliche in meinem Leben sortieren

Das    Jahr    hätte    besser    anfangen    können.    Nach    den    Ankündigungen meines   Verlages   für   einen   konkreten   Veröffentlichungstermin   startete ich   die   größte   angelegte   Werbeaktion   zu   dem   neuen   Buch   „28m²-Die Probandenstudie“,    die    ich    in    meiner    Autorenlaubahn    je    organisiert habe.   Eine   Handvoll   Buchblogger   waren   aktiviert   und   warteten   auf   das Buch,   die   Besprechung   und   den   Test.   Jede   Menge   Aktionen   waren   mit Onlinemagazinen,     dem     Handel     und     erfolgreichen     Lesegruppen geplant.   Mit   der   Serie   „Die   geheimen   Hintergründe   zum   Buch“   begann ich   als   Einleitung   der   Kampagne   knapp   vor   der   Veröffentlichung   und musste    kurzfristig    erfahren,    dass    der    Verlag    den    Termin    weit    nach hinten   verschoben   hatte.   Das   Einzige,   was   mir   blieb,   waren   sämtliche Marketingaktionen     abzublasen     und     Entschuldigungsschreiben     zu versenden. Damit   verstrich   das   erste   Quartal   ohne   größere   Autorenaktivitäten.   Ich hatte   nach   dem   Umzug   in   ein   neues   Land   ohnehin   jede   Menge   zu   tun und musste alles Mögliche in meinem Leben sortieren. Im   April   habe   ich   angefangen,   den   Autorenservice   PerryPayneBooks neu   zu   strukturieren   und   zusätzliche   Dienstleistungen   anzubieten.   Die erste   Werbung   ging   dafür   an   den   Start.   Aus   dem   Quasi-Eigenverlag wurde    ein    waschechtes    Dienstleistungsunternehmen    rund    um    die Bücherwelt. In    dieser    Zeit    eskalierte    die    weltweite    Politik    wegen    eines    neuen Grippevirus,    aber    das    brauche    ich    euch    ja    nicht    zu    erzählen.    Die Sanktionen   haben   andere   Künstler   deutlich   härter   als   mich   getroffen. Wie   gehabt   konnte   ich   im   Homeoffice   weiter   arbeiten.   Nur   ich   und mein   Computer.   Klar   nervten   die   Masken   und   Ausgangssperren,   zumal das    Masketragen    bei    35    bis    40    Grad    weder    besonders    angenehm ausfiel,     noch     die     Gesundheit     unterstützte.     Damals     ahnte     noch niemand,   dass   dieses   Szenario   länger   dauern   sollte   und   zum   Beginn eines   weltweiten   politischen   Umbruches   ausgebaut   wird.   Heute   wissen wir mehr. Im   April   startete   ich   eine   Umfrage,   wobei   ich   den   Lesern   vier   Bücher vorstellte,     aus     denen     sie     eine     Wunschveröffentlichung     wählen konnten. Ihr habt euch für „OCCASION – Die zweite Welt“ entschieden.

Ob ich dieses Genre erneut bediene, bleibt

abzuwarten

Das    Projekt    „Dornen    im    Chaco“,    welches    ich    im    Dezember    des Vorjahres   begonnen   hatte,   näherte   sich   mit   großen   Schritten   seiner Vollendung.   In   den   vergangenen   neun   Jahren   habe   ich   einige   Genres ausgetestet   (Thriller,   Endzeit,   Liebe,   Fantasy),   wobei   eine   Geschichte nach    wahrer    Begebenheit    eine    ungewohnte    Erfahrung    war.    Ob    ich dieses   Genre   erneut   bediene,   bleibt   abzuwarten.   Denn   ganz   einfach war   dieses   Unterfangen   nicht.   Letztlich   werden   das   die   Verkaufszahlen entscheiden. Die   erste   Leseprobe   von   „28m²   –   Die   Probandenstudie“   ging   im   Mai online   und   ein   Durchhaltetrailer   sollte   potentielle   Leser   bei   der   Stange halten.    Doch    zu    diesem    Zeitpunkt    mussten    sie    sich    noch    lange gedulden. Knapp    1000    Leser    hatten    bis    dahin    die    Leseprobe    von    „Für    eine Stunde“   auf   Yumpu   gelesen.   Dagegen   lag   der   Onlinekatalog   bereits   bei über    3400    Zugriffen.    Dieser    kleine    Erfolg    soll    im    kommenden    Jahr ausgebaut werden. Ende   April   erschien   die   Vorankündigung   für   „Dornen   im   Chaco“   mit einem    ersten    Werbetrailer    und    groben    Inhalten    zum    Buch.    Eine Fanseite   auf   Facebook   folgte   Ende   Juni.   Die   erste   Überarbeitung   wurde abgeschlossen   und   die   Planungen   für   eine   Veröffentlichung   starteten im Juni.

Dornen im Chaco“ ging Mitte August unter Vertrag

Einen   Monat   später   wurde   es   Zeit,   mich   dem   Wunschbuch   „OCCASION- Die   zweite   Welt“   zu   widmen,   und   begann   mit   dem   Entwurf   eines   neuen Covers.   Mitte   Juli   folgte   die   erste   Ankündigung   des   Endzeitromans   mit einem    schicken    Science-Fiction-Cover.    Kurz    darauf    erschienen    der erste      Werbetrailer      und      die      Ankündigung      der      Leserunde      auf Lovelybooks. Der   Franzius   Verlag   präsentierte   „28m²   –   Die   Probandenstudie“   und der   Roman   „Dornen   im   Chaco“   ging   Mitte   August   unter   Vertrag.   Kurz darauf war er mit abgeändertem Cover im Onlinehandel vorbestellbar. Anfang    September    konnte    der    Endzeitroman    im    Warenkorb    der meisten     Onlinehändler     geparkt     werden.     Er     wurde     für     den     25. September    angekündigt.    Zeitgleich    erschien    der    neue    Trailer    zum Buch. Zum     selben     Zeitpunkt     veröffentlichte     ich     meine     Kurzgeschichte Lennart    Beck    in    der    Langversion    für    alle    Leser.    Diese    erweiterte Ausgabe   (mit   50%   mehr   Inhalt)   war   bis   dahin   nur   als   Print   auf   Messen und Veranstaltungen erhältlich.

Mein Buchbaby wurde flügge und eroberte die Welt

Ab      8.      September      konnten      die      Leser      endlich      „28m²-      Die Probandenstudie“     als     eBook     kaufen.     Noch     knapp     zwei     Monate mussten    vergehen,    bis    es    mit    zwei    Jahren    Verspätung    auch    als Taschenbuch     veröffentlicht     werden     sollte.     Dazu     habe     ich     die Langversion   eines   packenden   und   dramatischen   Werbetrailers   erstellt. Die   ersten   5-Sterne   Wertungen   trudelten   zeitnah   ein   und   ließen   mich nach    den    jahrelangen    Überarbeitungen    erleichtert    aufatmen.    Mein Buchbaby wurde flügge und eroberte die Welt. Da   mein   derzeitiger   Mietvertrag   in   Piribebuy   ausgelaufen   war,   musste ich   mich   nach   einem   neuen   Haus   umsehen   und   fand   etwas   außerhalb des   Ortes.   Also   hieß   es   erneut   die   Sachen   zu   packen   und   alles   von neuem herzurichten. Der Aufwand sollte sich aber lohnen. Pünktlich   Ende   September   erschien   „OCCASION   –   Die   zweite   Welt“   im gesamten   Buchhandel   als   eBook   und   Taschenbuch.   Das   Interesse   für die   geplante   Sonderausgabe   mit   abgeändertem   Layout   und   Hardcover war   leider   zu   gering   für   einen   Druck.   Deswegen   verschiebe   ich   dieses Schmankerl   noch   ein   paar   Monate   und   bringe   es   im   kommenden   Jahr in einer neuen Version auf den Markt. Die   Leserunde   dazu   startete   zeitnah   und   bescherte   mir   bis   heute   die besten    Rezensionen    seit    Beginn    meiner    Autorentätigkeit    (4.8    von    5 Sternen).   Die   Leser   lieben,   was   ich   mache.   Einen   besseren   Lohn   kann ich mir nicht vorstellen. Bis    zum    Ende    des    Jahres    folgten    etliche    Marketingmaßnahmen    zu beiden   neuen   Büchern   und   ich   habe   mit   dem   Schreiben   an   einem Sachbuch begonnen.

Und da ich nicht alles können muss, habe ich dieses

Format wieder eingestellt.

Anfang   November   bekamen   alle   registrierten   Fans   meines   stillgelegten Kanals    von    „Wealth    RPG    Tap“,    (einer    Game-Serie    für    Android)    die remasterte   PC   Version   des   gleichnamigen   Top   3   –   Titels   (PlayStore) gratis   zum   5-jährigen   Jubiläum   spendiert.   Das   habe   ich   als   Erinnerung an    meine    ehemalige    Gamessparte    (PerryPayneGames)    neben    den Buchprojekten entwickelt, getestet und veröffentlicht. Der   Testlauf   für   einen   neuen   Videoblog   wurde   Anfang   November   ins Leben   gerufen   und   nach   zwei   Folgen   musste   ich   feststellen,   dass   ich einige   Sachen   ziemlich   gut   kann,   andere   jedoch   überhaupt   nicht.   Und da   ich   nicht   alles   können   muss,   habe   ich   dieses   Format   auch   schon wieder   eingestellt.   Trial   and   error.   Aber   ich   bleibe   dran   und   wage   mich in andere unbekannte Gewässer. Den   diesjährigen   Adventskalender   habe   ich   erstmals   so   strukturiert, dass    es    jeden    einzelnen    Tag    in    der    Vorweihnachtszeit    ein    neues Türchen   zu   öffnen   gibt.   Ganz   wie   es   sich   für   einen   Adventskalender gehört.   Derart   viele   Bücher   und   Dienstleistungen,   sowie   Premieren   gab es   in   solch   komprimierter   Abfolge   nie   zuvor   bei   mir   zu   gewinnen   und zu   sehen.   Dahinter   steckte   jede   Menge   Arbeit,   und   ihr   dürft   auch   auf die   letzten   Türchen   gespannt   sein,   bei   denen   es   auch   aktuelle   Romane zu gewinnen gibt. (Psst, das ist aber noch geheim.)

Es ist noch nicht alles gesagt und erzählt, was gesagt

und erzählt werden muss.

Und   damit   bin   ich   auch   schon   mit   den   gröbsten   Ereignissen   durch.   Die wenigen   Tage   bis   Silvester   wird   nicht   mehr   viel   passieren.   Zumindest nicht auf der Autorenseite. „Ich   bin   Schriftsteller   geworden   aus   Liebe   zur   Welt   und   den   Menschen und     nicht,     weil     ich     mich     berufen     fühle,     zu     verfluchen     und anzuprangern“,   sagte   Albert   Camus,   und   ich   werfe   einen   Blick   in   die Zukunft und nehme mir - wie jedes andere Jahr - wieder einiges vor. Ende   November   hatte   ich   angekündigt,   dass   die   letzten   Romane   aus meiner   Feder   fließen   werden.   Zwar   ist   noch   nicht   alles   gesagt   und erzählt,    was    gesagt    und    erzählt    werden    muss,    aber    die    Zeit    für Veränderung   ist   überfällig.   Der   neueste   Roman   brachte   mir   die   volle Punktzahl.   Wie   könnte   ich   mehr   erreichen?   „Bist   du   Meister   in   einer Disziplin, musst du wieder Schüler werden, in einer anderen.“ Der   Entschluss   bedeutet   natürlich   nicht,   dass   ihr   ab   sofort   nichts   mehr Neues   von   mir   lesen   werdet,   zumal   das   kommende   Jahr   schon   mit Neuveröffentlichungen   gut   bestückt   ist.   Ende   März   erscheint   „Dornen im    Chaco“    beim    Franzius    Verlag    und    für    das    erste    Halbjahr    ist „Orchideen    im    Wind“    geplant.    Im    Anschluss    habe    ich    zwei    fertige Manuskripte    („Briefe    an    Abby“    und    „Chocolate    of    Life“),    die    ich durchaus     überarbeiten     könnte.     Weiterhin     liegen     die     „Goldene Geschichte“,    ein    Mammutprojekt,    sowie    ein    weiteres    angefangenes Manuskript      in      der      virtuellen      Schublade.      Immerhin      wäre      es jammerschade     die     fertigen     oder     weit     fortgeschrittenen     Bücher unveröffentlicht   zu   lassen,   bevor   ich   mich   den   Sachbüchern   widme, sowie   einer   Meisterdisziplin   der   literarischen   Kunst,   bei   der   ich   mich versuchen möchte.

Der Entschluss bedeutet nicht, dass ihr ab sofort

nichts mehr Neues von mir lesen werdet.

Aber    konkret.    Neben    den    beiden    angekündigten    Büchern    soll    im kommenden      Jahr      mein      Sachbuch      vollendet      werden      und      die Dienstleistung    PerryPayneBooks    weiter    ausgebaut.    Auch    wäre    eine vollständige   Überarbeitung   von   zwei   Verlagsbüchern   eine   gute   Idee.   Es gibt   jede   Menge   zu   tun.   Und   nebenbei   gesagt,   habe   ich   ja   noch   ein Leben    außerhalb    der    Autorentätigkeit,    welches    bedauerlicherweise auch   nicht   immer   nach   Plan   verläuft   und   die   ein   oder   andere   Minute meines   Lebens   beansprucht.   Das   Gute   daran   ist,   dass   hier   die   meisten neuen   Ideen   entstehen,   Szenen,   die   in   Büchern   wieder   auftauchen   und neues Wissen, welches sanft in die Texte einfließt. „Die   höchste   Form   des   Glücks   ist   ein   Leben   mit   einem   gewissen   Grad an Verrücktheit.“ (Erasmus von Rotterdam) Und   weil   es   so   schön   ist,   zitiere   ich   mich   zum   Abschluss   selbst:   „Ich schreibe   für   die   Freiheit   des   Geistes,   für   den   Ansporn   der   kreativen Fantasie,   für   die   Flucht   vor   den   Idioten   auf   dieser   Welt   und   letztlich   für die Erinnerung an das Wesentliche: dem Glück und die Liebe.“ Euer Perry Payne

Perrys Jahresrückblick 2023

Privat blieb es in diesem Jahr eher gelassen.

Und wieder ist ein Jahr vergangen. Charles wird zum König gekrönt, Taylor Swift vom „Time“-Magazin zur Person des Jahres. Ein Jahr voller glamouröser und hochkarätiger Ereignisse geht zu Ende. Weiterhin war da der Krieg in der Ukraine, und in Israel kam ein weiterer Kriegsschauplatz hinzu. Das Bürgergeld ersetzt Hartz IV. Die Coronapandemie wird offiziell für beendet erklärt. Erst im Dezember wurde das Thema erneut aufgegriffen. Die Diskussionen um Impfpflicht und neue Spritzen starteten wieder. Im Frühjahr wurden in Deutschland die Gas- und Strompreisbremse und das 49-Euro-Ticket eingeführt. Die letzten drei aktiven Atomkraftwerke wurden vom Netz genommen. Der Todestag der Geschwister Scholl und Christoph Probst jährte sich zum 80. Mal. In Deutschland fanden Landtagswahlen in Bremen, Bayern und Hessen statt und der Staat Israel feierte seinen 75. Jahrestag. Die Ausstellung „Picasso und die Frauen“ im Museum Ludwig eröffnete in Köln und die Premiere des Musicals „Frozen“ fand in Hamburg statt. Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes gewann der Film „The French Dispatch“ von Wes Anderson die Goldene Palme. Der Film „Im Westen nichts Neues“ brachte für die deutsche Produktion vier Oscars ein.

Auf der Ranch gibt es ohnehin immer etwas zu tun.

Klar sind noch jede Menge wichtige und nicht ganz so wichtige Dinge auf der Welt passiert. Doch privat blieb es bei mir in diesem Jahr eher gelassen. Als Autor habe ich „Briefe an Abby – Zwischen Leben und Tod“ herausgebracht, den Autorenservice „Perry Payne Books“ auf feste Füße gestellt und das Talkformat „Sofa-Talk mit Perry“ ins Leben gerufen. Dafür habe ich meine Ölmühle nach knapp 3 Jahren geschlossen und endlich einen eigenen Gemüsegarten mit 2 Gewächshäusern angelegt. Auf der Ranch gibt es ohnehin immer etwas zu tun. Ich genieße die Sonne bei einer Tasse Kaffee und das friedliche Leben auf dem Lande. Dann war ich nach ein paar Jahren für einige Wochen in Deutschland zu Besuch. Dort habe ich viele gute Freunde, Bekannte und natürlich die Familie besucht. Diese Zeit war verdammt gut, aber mein Fazit daraus hätte ich im Vorfeld so nicht erwartet. Ich war jedenfalls froh, wieder zu Hause in Paraguay zu sein.

Bestimmt waren es 250 Brote, die ich für mich und

andere über das Jahr gebacken habe.

Dieses Jahr war verregnet. So kannte ich das noch gar nicht. Selbst jetzt regnete es wieder bei 30 Grad. Nach den schweren Bränden im Frühjahr gab es vielerorts Überschwemmungen und andauerndes Hochwasser. Mein Moped hat in diesem Jahr 6000 neue Kilometer auf den Tacho bekommen. Ich habe viel gepflanzt und das erste Mal Melonat und Grapefruiteis gemacht. Bestimmt waren es 250 Brote, die ich für mich und andere über das Jahr gebacken habe. Außerdem jede Menge leckeren Kuchen. Ich habe hunderte Bananen und Orangen verarbeitet und jede Menge anderes Obst und Gemüse. Ich bin dankbar für viele neue Kontakte, von denen einige zu Freunden wurden. Das Jahresende nehme ich zum Anlass, meiner Familie und all meinen Freunden einen guten Rutsch und ein hervorragendes neues Jahr zu wünschen. Bleibt gesund und habt die Kraft und den Mut für neue Ideen und deren Umsetzung. Ich bin gespannt, was 2024 bringen wird. Euer Perry